Diese Tour verläuft durch den westlichen Teil rund um die trubelige Bergmannstraße, die vor einigen Jahren noch eher trödelig daher kam. Früher auch als SW61 (Südwest) bezeichnet.

Inklusive einer Herausforderung: Ersteigung des Kreuzbergs! Ja, Kreuzberg hat einen Berg. Einen echten, keinen Nachkriegstrümmerberg. 66 m sind zu bewältigen, aber oben am Nationaldenkmal für die Befreiungskriege angekommen, wird man mit einer fantastischen Aussicht belohnt! Mit Blick in die nähere Umgebung kommen wir dann auch zu den wirklich wichtigen Themen im Leben: Bier und Wein.

Es gibt einen Abstecher zum Chamissoplatz mit Cafe Achteck, wo wir garantiert keinen Kaffee bekommen. Eine unscheinbare Tür in einer Seitenstraße führt gedanklich zu der linken Terrorgruppe „Bewegung 2.Juni“ und in den Hinterhöfen erzähle ich was es eigentlich mit der  „Kreuzberger Mischung“ auf sich hat. Ja, und wer war eigentlich Texas-Willy? Was hatte er mit dem Selbstverständnis der Kreuzberger zu tun? Was waren die Kreuzberger bevor sie Kreuzberger wurden?

Das Finanzamt Friedrichshain-Kreuzberg, dass aussieht wie eine Playmobil-Burg, hat eine dunkle Vergangenheit. Im Januar 1919 fand im Hof der damaligen Garde-Dragoner-Kaserne ein Massaker statt.

Eine Hofanlage, der ganz besonderen Art ist die vom ehemaligen Maurermeister Wilhelm Riehmer. Bekannt als Riehmers Hofgarten. Gleich gegenüber erkunden wir die Geschichte der berühmten Sarotti-Schokolade, die vor 100 Jahren noch Werbung mit dem hohen Kaloriengehalt machte: „Eine Tasse Schokolade am morgen und man ist für den ganzen Tag satt!“

Falls jemand nach der Tour Hunger verspürt: Die Freßmeile Mehringdamm inklusive der berühmtesten (West-) Currywurstbude Curry 36 und der begehrteste Döner der Stadt von Mustafa’s (ca. eine Stunde anstellen, die Touris machen dies ohne zu murren!) ist in Reichweite. Sie können aber auch ganz einfach in die Markthalle am Marheinekeplatz gehen, wo an den vielen Ständen sehr verführerische Leckereien angeboten werden.